Sachverständigen-Büro Jochen Brehm


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LDS: als Naturdenkmal eingestufte Bäume

Projektbeispiele > Gehölzgutachten

Landkreis Dahme-Spreewald: Überprüfung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit sowie der Verkehrssicherheit eines Maulbeerbaumes

Die Weiße Maulbeere mit einem Stammumfang von 3,40 m steht mittig auf einem mit Ortbeton befestigten Parkplatz einer ehemaligen Dorf-Verkaufsstelle. Der Baum stellt ein Relikt aus der in Brandenburg eingeführten Seidenraupenzucht dar.

Die Weiße Maulbeere ist ursprünglich in China beheimatet. Seit etwa 4500 Jahren werden dort Seidenraupen gezüchtet und Seidenstoffe hergestellt. Anfang des 18. Jahrhunderts (ab 1740) wurden auf Veranlassung von Friedrich II. durch die Hugenotten mit dem Seidenbau und damit der Pflanzung von Maulbeerbäumen in Preußen begonnen. Die Blätter der Weißen Maulbeere wurden als Futter für die Seidenraupen benötigt. Nach zwischenzeitlichem Erliegen gelangte Mitte des 19. Jahrhunderts der Seidenbau erneut zu großer Blüte um später als unrentabel (Krankheiten, ungünstige klimatische Bedingungen u.a.) wieder eingestellt zu werden.

Der gesamte Stamm des Baumes ist hohl und an vier Stellen im Bereich des bereits in 1,5 m befindlichen Kronenansatzes geöffnet. Um ein Auseinanderbrechen des Stammes zu verhindern, wurde vor vielen Jahren in 1,2 m Höhe ein Eisenring unterhalb des Kronenansatzes befestigt.

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